Update „Reichen Führungskräften zukünftig virtuelle Meetings?“

Zum Thema: Blogpost Reichen Führungskräften zukünftig rein virtuelle Meetings?

Wenig überraschend: im aktuellen Computerwoche-Artikel „Chefs setzen mobilen Arbeitern Grenzen“ berichtet Christiane Pütter, dass neben dem virtuellen Austausch auch persönliche Treffen für (deutsche) CIO wichtig sind. Während der deutsche Deloitte-CIO Dr. Dietmar Schlößer dabei den Kickoff und den erfolgreichen Abschluss eines Projektes betont, wünscht sich Tönsmeier-CIO Thorsten Pawelczyk die Mitarbeiteranwesenheit zu allen wichtigen Team-Meetings, Jourfixes und zu Abstimmungsterminen mit den Projektauftraggebern, in diesem Fall den internen Fachbereichen.

Virtuelle Meetings?
Virtuelle Meetings?

Anlass für den Artikel ist eine Studie von Business-Center Anbieter Regus, „Managing at arm’s length“. Dabei wurden weltweit rund 26.000 Menschen, d.h. Führungskräfte und ihre Mitarbeiter, befragt. Rund die Hälfte der Befragten arbeitet zumindest zeitweise von außerhalb des Büros (zuhause oder unterwegs). Rund die Hälfte der Befragten (55%) gab dabei an, dass sich die Führungskräfte fragen, was genau die abwesenden Mitarbeiter tun. Offensichtlich ist eine Ziel- oder Ergebnis-orientierte Steuerung von Mitarbeitern noch länger nicht an der Tagesordnung bzw. akzeptiert, hierzu bedarf es nach wie vor einer Kulturänderung in den Unternehmen.

Dafür sprechen auch die Ergebnisse des im Artikel weiterhin zitierten „Flexible workplaces report“ der kanadischen Microsoft-Niederlassung, in der Führungskräfte „mangelnde Konzentrationsfähigkeit, mangelnde Zuverlässigkeit und auch mangelnden Fleiß“ ihrer abwesenden Mitarbeiter befürchten.

Diese Ergebnisse sind wenig überraschend und bestätigen vielmehr, dass der Status quo in den Unternehmen noch weit vom Ziel- und Idealzustand der neuen Arbeitswelt entfernt ist. Wesentliche notwendige Änderungen sind dabei die Fokussierung bei Delegation und Mitarbeiterführung auf eine Vertrauenskultur und Ergebnisorientierung. Dass das komplett virtuell und nicht ohne persönliche Meetings funktioniert, ist illusorisch (siehe auch Blogpost Reichen Führungskräften zukünftig rein virtuelle Meetings?). Eine Umstellung per Big-Bang, wie man in der IT sagen würde, ist ohnehin nicht wünschenswert oder realistisch. Spannend bleibt es also zu beobachten, welche Unternehmen auf dem Weg zur neuen Arbeitswelt mit welchen (kleinen oder großen) Schritten vorangehen. Dazu wird es in loser Reihenfolge in diesem Blog Informationen geben.

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