Der Beginn einer Reise ohne festes Ziel…

Nun denn – jetzt sitze ich vor einem leeren Bildschirm und meinem ersten Blogeintrag. Inspiriert von einigen Blogs, verschiedenen Büchern – aber die Grundlage von allem war das großartige Buch Meconomy von Markus Albers (http://meconomy.me/)

Dieses Buch und die Frage, was bedeutet das für mich, meinen Job, mein Leben und die Zukunft. Schon nach der Einleitung war ich (gelesen auf dem iPhone in Südafrika) auf der Suche nach der Skizze, einer Skizze der Zukunft für Aufgaben und Rollen wie ich sie in meinem Berufsalltag ausfülle, zum Beispiel die des (Projekt-) Managers.

In meinen Rollen als Berater, als Projektmanager (und ausgebildeter Informatiker) oder als Manager im Unternehmen gehöre ich zu den zitierten Wissensarbeitern. Aber gilt wirklich für alle Wissensarbeiter der Satz „Arbeit ist in der Zukunft unabhängig vom Ort und der konkreten Zeit“? Dem Inhalt nach ist das ein oft zitiertes Credo von IT-Unternehmen: es gilt das (Projekt-)Ziel zu erreichen, der Weg dahin ist dem Mitarbeiter überlassen. Und dennoch – Projekte werden immer noch in aller Regel von Teams, die an einem Standort zusammensitzen gemacht. Berater und Projektmanager treffen sich jede Woche Montag morgen am Flughafen und verbringen die Woche am Projekt-, nicht an ihrem Heimatstandort. Oder gilt der Satz doch nur primär für Journalisten und andere Vertreter der schreibenden Zunft? Bin ich als Projektmanager oder Berater ein „anderer Wissensarbeiter“, für den das nicht gilt oder eventuell einmal später gelten wird?

Tatsächlich sehe ich in meinem Arbeitsumfeld, in IT-Projekten, zwar einige Schritte auf dem Weg hin zu ortsunabhängigem Arbeiten – aber gerade von externen Mitarbeitern wird in Projekten erwartet, dass sie ständig vor Ort sind. Liegt es an den ad hoc Aktivitäten eines schwierigen Projektes oder am fehlenden Vertrauen, „wer nicht vor Ort ist, der arbeitet vielleicht nicht (für mich als Auftraggeber)“? Auch wenn einzelne sogenannte Freelancer zunehmend von anderen Orten als dem Projektbüro arbeiten, meist ist eine „Vor-Ort-Präsenz“ gewünscht, wenn nicht verordnet. Was aber bedeutet diese zögerliche Entwicklung einer Entkopplung vom Arbeitsort für Projektmanager, für Rollen mit mehr Verantwortung im Projekt? Sind nur bestimmte Rollen entkoppelbar von der Vor-Ort-Präsenz? Wird sich die Rolle des (externen) Projektmanagers nur insofern ändern, dass er Teile des Teams virtuell führt, selber aber vor Ort beim Kunden ist? Funktioniert die virtuelle Teamzusammenarbeit? Wie?

Dieses will ich in unregelmäßigen Abständen beleuchten und versuchen zu ergründen. Dazu gehören für mich Themen wie „(wie) funktionieren verteilte Teams?“, „gibt es ein Consulting 2.0 oder ein (Projekt-) Management 2.0“ – und alles was mir auf dem Weg begegnet, passiv (durch Ihre Kommentare), oder aktiv (durch meine Suche)…

Begleiten Sie mich!


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